Mittwoch, 7. September 2011

Mittelmeer & O-Woche

Von Montag auf Dienstag sind Lasse und ich endlich ans Mittelmeer gefahren! In ein kleines Fischerdorf namens Saintes-Maries-de-la-Mer im Nationalpark Camargue. Das klingt sehr idyllisch, ist aber doch schon sehr touristisch, vor allem durch deutsche Touristen. Das Wetter wurde dadurch natürlich nicht getrübt, es war herrlich warm und wir haben stundenlang am Strand ausgespannt. Und baden waren wir selbstverständlich auch, nachdem ich mir einen Bikini nachkaufen musste den ich schlauerweise vergessen hatte. Zur Strafe für die Erholung gabs einen gepfefferten Sonnenbrand, aber gut das gehört ja eigentlich dazu. Unverschämterweise hatte das Hotel das wir auf Expedia gebucht hatten auch noch nur noch eine Suite vom Feinsten da und wir hatten praktisch nach Motel, Campingplatz und französischer Wohnung eine Nacht in einem superschicken Designerappartement. Was man sich hier nicht alles gefallen lassen muss ;) Nach dem Strandurlaub war es dann auch Zeit für Lasse nach Haus zu fahren, sodass ich ihn den in Bremen gebliebenen überlasse. Aber nur für ein paar Monate!!!


Gestern hat mit einem Kinoabend dann die Erasmus Orientierungswoche angefangen. Das war ganz witzig, weil sich erst alle in den Nationen versammelt haben und in ihrer Sprache gesprochen haben (und es gibt verdammt viele Deutsche). Dann gings aber in etwas internationalere Gruppen, so hab ich mich bisher in eine Gruppe bestehend aus Emmi, einer Finnin, Lucy, einer Niederländerin und Sarah, einer Kanadierin, bewegt. Wir haben uns auch zum Eis essen außerhalb des Programmes getroffen und waren bummeln. Die internationale Truppe ist ganz cool, aber ich denke, dass es sich nochmal komplett ändern wird wenn die Uni richtig anfängt am 19. Außerdem ist jetzt meine italienische Mitbewohnerin Theresa aufgetaucht (überall diese Italiener). Sie macht hier ihren Doktor und ist auch sehr nett, wenn auch nicht so ganz sauber. Überhaupt muss man sagen, dass bisher alle meinten, dass es dreckig ist in ihren Wohnung und man vergessen kann irgendwo barfuß zu gehen, wenn man nicht mit schwarzen Füßen enden will. Das sind schon andere Hygienestandards. Zwar hab ich in unserer Wohnung als Theresa nicht da war gewischt, aber nun ja man trägt ja weil es so warm ist offene Schuhe und irgendwie bleiben die in der Wohnung an. Mal sehen was für ein Dreckspatz noch hier in die WG reinkommt ;) Ein Zimmer ist noch frei! An eine FünferWG unter uns habe ich jetzt eine Deutsche vermittelt, die bisher heimatlos war. Ich versuche aber noch, mich nicht zu viel mit den Deutschen zu unterhalten. Irgendwie ist es auch unhöflich, wenn man unter sich bleibt und wenn man deutsch spricht kann sich keiner beteiligen. Ich fänds jedenfalls toll, wenn noch jemand französisches bei uns einzieht. Obwohl Theresa gut französisch und nur französisch mit mir redet wär es gut noch einen Muttersprachler zu haben!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen