Au revoir Campinplatz!

Kurz bevor wir Dijon am nächsten Tag verlassen haben, mussten wir erstmal bei Ikea halt machen. Der Plan war ein ausgiebiges Ikeafrühstück zu sich zu nehmen. Leider hatten wir vergessen, dass wir in Frankreich waren und da gibt's kein ausgiebiges Ikeafrühstück. Es gab Rotwein, jede Menge Kuchen (Tarte) und Süßkram, überteuertes Schwarzbrot, keine Brötchenbeläge und abgesehen davon natürlich Köttbular, das sich dann Lasse auch genehmigte. Nach einer kleinen Enttäuschung (naja das hat man nun mal davon blauäugig in einen Ikea reinzulaufen und zu erwarten dass alles wie in Deutschland ist), fuhren wir dann auf der "autoroute du soleil" (kein Witz der Autobahn der Sonne) nach Avignon. Das Wetter wurde schlagartig besser auf den letzten Kilometern der Reise (insgesamt 1300 km) und wir erreichten Avignon. Die Stadt ist schön gelegen am Rhône und der Stadtkern von einer Mauer umschlossen. Der Papstpalast ist noch aus dem 11. Jahrhundert und die Innenstadt, wie man sich ne kleine südfranzösische Stadt vorstellt. Ich kann leider noch keine Fotos hochladen, aber in den nächsten Tagen dann! Das einzige Problem, das wir hatten (Unterkunft) wurde gelöst indem wir auf einen Campingplatz gingen (Hotels hätten verdammt noch mal zu viel gekostet). Und zur Verteidigung des Campingplatzes: er hat immerhin 4 Sterne, gute Pizza, einen Pool und ein Volleyball/ Federballfeld.

Heute sind Lasse und ich durch Avignon gelatscht und hatten zwei Besichtigungstermine. Aus irgendeinem Grund dachten beide Vermieter ich wäre Amerikanerin, was ich aber einfach mal als Kompliment auffasse. Und die erste Wohnung befand sich im Inneren der Stadtmauer in einer Straße relativ nah an der Uni und an der Innenstadt. Ich fand das Zimmer von Anfang an gut und der Vermieter war auch nett. Momentan ist die Zimmerlage in Avignon zum Glück gut, d.h. nach dem menschenleeren August kommen nun die ersten Anfragen der Studenten, da das Semester ab dem 19. September wieder losgeht. Ich bin relativ früh dran, daher sind die WGs noch leer. Ich wollte aber noch das zweite Zimmer sehen, das leider nich im Inneren der Mauer war (extramuros), die Lage war aber nicht annähernd so gut, der Preis zwar besser, aber dann konnt ich dem einen Vermieter übers Telefon zusagen. Morgen wird also eingezogen :) Und damit dem Campingplatz der Rücken gekehrt, wenns nur heut Nacht nich mehr regnet...

Dijon Mustard

Um geplant 8 Uhr (dann natürlich 9) gings los aus Bremen. Lasse und ich sind im Auto auf die A1, vorbei am Leverkusener Stadion (sehr interessant ;), an Grevenbroich (Horst Schlemmers Heim!!!), an der Bitburger Brauerei, an Luxemburg und dann schließlich waren wir in Frankreich. Bemerkenswert war, dass sofort der Himmel aufging und die Sonne reinließ (ich  behaupte mal das liegt am Grenzübergang). Nach einer Mautstation, wegen der jetzt 11 Euro draufgingen, sind wir in Dijon gelandet. Der lange Zwischenstopp nach 9 Stunden Fahrt und einem ekligen Weißbrotsandwich an einer Raststätte. In Frankreich gibt's echt coole Pizza mit so ner Käsesauce statt Tomaten. Etwas teuer aber lecker!!! In einem Motel, das an amerikanische Roadtrucker erinnert, sind wir dann eingeschlummert. Hehe und Lasse kommt grad aus ner Dusche, die gefühlt einen halben Meter mal eineinhalb Meter groß ist :D also zu klein was witzig ist weil dauernd au-schreie ausm bad kamen :D
Es geht weiter nach Avignon, ich hoff nur, dass es so schön ist wie in der Altstadt von Dijon!